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Charopé, La Brévine (NE)

Der Borkenkäfer macht auch vor unseren verwunschenen Wäldern an der grünen Grenze zwischen Frankreich und La Brévine nicht halt. Auf dem Speiseplan dieses Forstschädlings steht vor allem die Fichte. Aufgrund der trockenen Böden kann sie kein Harz produzieren und ist daher wehrlos gegen die Borkenkäfer, die sich in sie hineinbohren. Der Baum stirbt infolge des Befalls ab. Der Klimawandel wirkt sich auch auf die Wälder im ehemaligen Sibirien der Schweiz aus. Das zunehmend wärmere Wetter und die trockenen Sommer kommen den Borkenkäfern zugute. Sie vermehren sich explosionsartig. Unter idealen Bedingungen kann ein einziges Borkenkäferpaar rund 165’000 Nachkommen hervorbringen.


In einem heissen und trockenen Jahr bleibt die Situation im Wald angespannt, denn mit dem Klimawandel schwärmt der Borkenkäfer über immer längere Zeiträume aus. Um den Borkenkäfer zu bremsen, muss die Ausgangspopulation reduziert werden, indem die überwinternden Bäume identifiziert und entfernt werden.


Der Borkenkäfer und der Klimawandel stellen die Forstwirtschaft vor waldbauliche Herausforderungen. Die zunehmende Bedrohung der Fichtenwälder zwingt uns dazu, andere Baumarten zu finden, die wir beimischen können. Die Stiftung wird Lärchen in Lichtungen pflanzen und diese durch Zäune vor Wild schützen. Mit diesem Versuch hoffen wir, eine Antwort auf die Frage zu erhalten, welche Bedeutung diese Pionierbaumart in Zukunft in den Fichtenwäldern des Jurabogens haben wird

Standort

La Brévine (NE)

Fläche

23.0 ha

Höhe

1100-1210 m ü. M.

Parzellen-Nr.

1220, 1273, 1463, 1464

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