Wie soll die MvS-Stiftung ihren Wald « Les Meutes» in Le Cerneux-Péquignot ansprechen?

Wälder können durch die lange Lebensdauer der Bäume oft erst spät auf Eingriffe reagieren, weshalb man bei allen Massnahmen, die man setzt, die langfristige Wirkung bedenken muss. Natürlich zieht jeder Eingriff auch kurzfristige Reaktionen nach sich.

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Vier Fragen, die wir bei allen unseren Wäldern zu beantworten versuchen:

 

A) Nichts verändern?

Das ist eine legitime Möglichkeit, sofern der Wald klimafit ist und auch fit bleiben kann.

 

B) Sollten wir den Wald durch Mischbestände stabilisieren?

Verschiedene Baumarten sind das beste Mittel, den unterschiedlichen und unsicheren Gefahren z.B. durch die zunehmende Trockenheit oder den Borkenkäfer zu begegnen, insbesondere, wenn die beteiligten Baumarten unterschiedliche ökologische Ansprüche haben. Im Vergleich zu Monokulturen sind Mischwälder eher in der Lage, Veränderungen und Schadensereignisse abzufedern.

 

C) Welche Baumarten wählen wir für den betreffenden Standort?

Die Wahl der Baumarten stellt eine langfristige Vorsorge dar. Niemand kann vorhersagen, was in 60 bis 120 Jahren auf dem Holzmarkt gute Preise erzielen wird, weshalb dies bei der Wahl der Pflanze keine Rolle spielen sollte. Es ist leichter, das Klima von morgen vorherzusagen als die Holzpreise. Deshalb macht es Sinn, Baumarten in den Wald zu integrieren (Neuanpflanzungen) oder durch Naturverjüngung wachsen zu lassen, die mit den standörtlichen Gegebenheiten heute und in der Zukunft am besten umgehen können.

 

D) Wie erreichen wir die beste Vitalität, Stabilität und Vielfalt in unserem Wald?

Die Hauptziele der Bestandspflege sind eine größere Stabilität der Einzelbäume, die Erhaltung der Vitalität der Einzelbäume und die Förderung von Mischbaumarten. Vitale Bäume, die weniger Konkurrenzdruck ausgesetzt sind, können mit Trockenstress leichter umgehen.